Vom Nischen-Event zum Mainstream: Wie die Popularisierung des Pride Month die Arbeitswelt verändert


Der Pride Month hat in den vergangenen Jahren eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht. Ein Monat, der einst mit Nischenveranstaltungen begann, ist heute zu einem großen Mainstream-Event geworden, das weltweit Aufmerksamkeit und Unterstützung findet. Eine der markantesten Veränderungen in dieser Entwicklung ist die steigende Solidarität von Unternehmen und Organisationen mit der LGBTIQ+ Community.  Im Juni entfaltet sich eine wachsende Anzahl von Unternehmen, die ihre Unterstützung für Vielfalt zum Ausdruck bringen und diverse Initiativen starten. Seit 2021 widmet sich der jährliche PRIDE Index der Frage nach erfolgreichen LGBTIQ+ Diversity Management-Initiativen. Der Index bewertet die Teilnehmenden in vier Kategorien und gibt einen umfassenden Überblick über deren Engagement für Vielfalt und Inklusion. So wird deutlich, wer bereits als Diversity Champion wahre Wertschätzung für die LGBTIQ+ Community erfahrbar macht.

Doch wie wirkt sich diese öffentliche Solidarität auf die Lebensrealität der LGBTIQ+ Beschäftigten aus? 

Dieser Frage ist unser Kooperationspartner Indeed zusammen mit uns, der UHLALA Group, nachgegangen, die Unternehmen und Organisationen im Bereich LGBTIQ+ Diversity Management berät. In einer Befragung unter LGBTIQ+ Beschäftigten wurde untersucht, wie offen sie ihre sexuelle Orientierung und/ oder geschlechtliche Identität am Arbeitsplatz leben können, welche Diskriminierungserfahrungen sie machen und welchen Einfluss dies auf ihre Karriere hat.

Die Ergebnisse zeigen, dass trotz der gestiegenen Solidarität von Unternehmen nur 32 Prozent der Befragten vollständig offen mit ihrer Geschlechtsidentität bzw. sexuellen Orientierung am Arbeitsplatz umgehen. Von den Personen, die offen sind, fühlen sich jedoch 85 Prozent nach dem Outing am Arbeitsplatz unterstützt und akzeptiert. 22 Prozent der Teilnehmenden geben an, dass ihre Geschlechtsidentität bzw. sexuelle Orientierung am Arbeitsplatz kein Thema ist, während neun Prozent diese persönliche Information verheimlichen.

Besonders besorgniserregend sind die Erfahrungen von trans Personen. 15 Prozent aller teilnehmenden trans Frauen und 19 Prozent der teilnehmenden trans Männer halten ihre Geschlechtsidentität geheim. Zudem wurden 88 Prozent der trans Frauen und 90 Prozent der trans Männer aufgrund ihrer Geschlechtsidentität in der Vergangenheit diskriminiert.

Die Umfrage zeigt, dass Personen, die häufig Diskriminierungserfahrungen machen, besonders unter den Auswirkungen am Arbeitsplatz leiden. Die Zahlen sprechen für sich: Von den Befragten, die regelmäßig Diskriminierungserfahrungen erleben, gaben 57 Prozent an, dass der Umgang mit ihrer sexuellen Orientierung bzw. Geschlechtsidentität am Arbeitsplatz eine erhebliche Belastung darstellt. Im Gegensatz dazu sind es bei den Beschäftigten, die noch nie Diskriminierung in ihrem Arbeitsumfeld erfahren haben, lediglich elf Prozent, die ähnliche Belastungen empfinden. Insgesamt haben 22 Prozent der Befragten aufgrund ihrer Geschlechtsidentität bzw. sexuellen Orientierung ihren Job gekündigt, und bei trans Personen ist dieser Anteil sogar noch höher.

Diese Diskriminierungserfahrungen führen dazu, dass LGBTIQ+ Beschäftigte deutlich öfter den Job wechseln als der Durchschnitt. 

Eine wertschätzende Arbeitsumgebung für LGBTIQ+ Mitarbeitende kann die Zufriedenheit und Leistung dieser Beschäftigten steigern. Daher sollten Arbeitgeber:innen genau hinhören, was ihre Beschäftigten brauchen, um eine inklusive und wertschätzende Kultur zu schaffen.

Für junge LGBTIQ+ Beschäftigte ist dies besonders wichtig, da sie sich nicht mehr mit einem diskriminierenden Arbeitsumfeld abfinden wollen. Sie fordern mehr Akzeptanz und Wertschätzung und sind eher bereit, gegen Diskriminierung vorzugehen. Arbeitgeber:innen sollten daher verstärkt darauf achten, dass ihre Arbeitsumgebung inklusiv und wertschätzend ist, um wichtige Talente nicht zu verlieren.

Die Entwicklung des Pride Month hin zu einem Mainstream-Event zeigt, dass die gesellschaftliche Akzeptanz für sexuelle Orientierungen und geschlechtliche Identitäten wächst. Doch es bleibt noch viel zu tun, um Diskriminierung und Benachteiligung am Arbeitsplatz zu überwinden. Nur eine wertschätzende Arbeitsumgebung für LGBTIQ+ Mitarbeitende kann dazu beitragen, dass wirklich alle Mitarbeitenden ihr volles Potenzial entfalten können. Eine wertschätzende Arbeitsumgebung ist mehr als nur eine oberflächliche Unterstützung mit Regenbogenfahnen und Teilnahme an Pride-Veranstaltungen. Sie bedeutet, eine Kultur zu schaffen, in der alle Mitarbeitenden, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität, frei von Vorurteilen und Diskriminierung arbeiten können. Es geht darum, eine Atmosphäre zu schaffen, in der LGBTIQ+ Mitarbeitende sich sicher fühlen, ihre wahre Identität zu zeigen, ohne Angst vor negativen Konsequenzen haben zu müssen. Denn letztendlich profitieren alle davon, wenn sich Beschäftigte in ihrer Identität akzeptiert und respektiert fühlen.

Hier geht’s zu den vollständigen Ergebnissen der Studie:

Du suchst noch nach einem Job? Auf unserer Jobbörse findest du Jobmöglichkeiten bei Unternehmen und Organisationen, die sich selbst als offene Arbeitgeber:innen vorstellen. 

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Proudr-Gamechangers – 10 LGBTIQ+ Schauspieler:innen, Regisseur:innen und Drehbuchautor:innen, die Film und Fernsehen bunter machen


Tucké Royale 

Autor, Regisseur, Musiker und Schauspieler

Tucké Royale studierte Judaistik an der Freien Universität Berlin und Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Royale schrieb das Drehbuch für das queere Drama Neubau (2020) und spielte darin auch die Hauptrolle Markus Hawemann. 2020 gewann der Film den 41. Max-Ophüls-Preis. Seine zwei Solo-Theaterstücke Tucké Royale und Ich beiße mir auf die Zunge und frühstücke den Belag, den meine Rabeneltern mir hinterließen wurden international gezeigt. 2015 inaugurierte Royale den Zentralrat der Asozialen in Deutschland und tritt seitdem als dessen erster Sprecher für NS-Verfolgte ein. Gemeinsam mit Hans Unstern und Black Cracker gründete Royale 2016 die Band Boiband.

Lukas Alexander von Horbatschewsky 

Schauspieler und Drehbuchautor

Mit 19 Jahren wurde Lukas Alexander von Horbatschewsky durch seine Rolle in der Jugendserie Druck von funk bekannt. Er spielte in der dritten Staffel den jungen trans Mann David in einer schwulen Liebesgeschichte. Für die sechste Staffel der Serie kehrte er als Drehbuchautor zurück. Er synchronisierte in der deutschen Fassung die Hauptrolle für das Videospiel Tell Me Why und sprach das Hörbuch für das Buch Felix Ever After.

Hella von Sinnen

Fernsehmoderatorin, Synchronsprecherin, Hörbuchsprecherin, Schauspielerin und Komikerin

Hella von Sinnen ist vor allem durch ihren frechen und schrillen Humor als Komikerin, Moderatorin und Schauspielerin bekannt. Sie erreichte in den 1980er Jahren durch ihre Auftritte in der Comedy-Show RTL Samstag Nacht und als Co-Moderatorin der Sendung Alles Nichts Oder?! große Popularität. Als Schauspielerin spielte sie beispielsweise die Rolle der Krankenschwester Rita in dem Film Ein Virus kennt keine Moral (1986), dem ersten deutschen Film über AIDS. Sie spricht sich offen für Feminismus und LGBTIQ+ Rechte aus und ist ebenfalls als Synchronsprecherin und Hörbuchsprecherin tätig.

Jannik Schümann

Schauspieler, Musicaldarsteller, Synchronsprecher und Hörspielsprecher

Jannik Schümann war schon sehr früh in Theater und Musicals schauspielerisch aktiv. Bekannt ist er beispielsweise für seine Rolle des Nicholas im mehrfach ausgezeichneten Film Die Mitte der Welt (2016). Er gewann zahlreiche Auszeichnungen, darunter 3 Jahre hintereinander “Bester Darsteller” in verschiedenen Kategorien der Jupiter Awards. Einen dieser Awards gewann er als Kaiser Franz Josef in der RTL-Serie Sisi (2021-heute). Zu seinen letzten Filmen gehören der ProSieben Fernsehfilm 9 Tage wach (2020) und der Kinofilm Dem Horizont so nah (2019), in beiden spielte er Hauptrollen. Auch international war er zuletzt in der US-Produktion Monster Hunter (2020) zu sehen.

Karin Hanczewski

Schauspielerin

Karin Hanczewski ist vor allem aus ihrer Rolle als Kriminaloberkommissarin Karin Gorniak aus der Serie Tatort bekannt, die sie schon seit 2016 verkörpert. Für eine ihrer ersten Rollen als Hauptrolle im Film Marla wurde sie für den Filmpreis First Steps nominiert. Ihre letzte Filmrolle war in dem Fernsehfilm Auf dem Grund (2022). Sie war Mitinitiatorin der Aktion #actout, bei der sich 185+ deutsche Schauspieler:innen outeten.

Lars Steinhöfel

Schauspieler

Schon seit dem Jahr 2005 und damit nun 17 Jahre verkörpert Lars Steinhöfel die Rolle des Ingo „Easy“ Winter in der RTL Soap-Serie Unter uns. Davor hatte er eine Rolle im Film Unser Papa, das Genie (2001) und in den deutschen TV-Serien Hallo Robbie! und Für alle Fälle Stefanie. Bereits seit 2014 spricht Steinhöfel offen über seine eigene Homosexualität.

Jochen Schropp

Schauspieler und Fernsehmoderator

Jochen Schropp ist regelmäßig im Fernsehen als Moderator zu sehen, zum Beispiel seit 2014 bei der Reality-TV Serie Promi Big Brother und ehemals von 2010 bis 2012 beim deutschen X-Factor. Seine erste große Schauspielrolle hatte er in der ARD-Serie Sternenfänger (2002). Seit 2007 besetzte er Hauptrollen in diversen ZDF-Fernsehfilmen. Im Jahr 2022 veröffentlichte er zusammen mit Diplom-Psychologin und Psychotherapeutin Miriam Junge das Buch Queer as fuck: Selbstbestimmung, Sex und Sichtbarkeit – und warum ihr nicht so tolerant seid, wie ihr denkt, in dem diese über Wertschätzung für queere Themen in der Gesellschaft sprechen.

Nadine Wrietz

Schauspielerin und Liedermacherin

Von 1997 bis 2007 verkörperte Nadine Wrietz die Hauptrolle der Anja in der Serie Anja und Anton, durch die sie auch populär wurde. Im Jahr 2011 gewann sie den ersten Platz beim Self Made Shorties Festival im Rahmen des Filmpreis München. Seitdem stand sie in über 50 TV- und Kinoproduktionen vor der Kamera. Neben dem Schauspielern ist sie auch musisch tätig: sie schrieb auf Anfrage das Vereinslied des Hertha BSC.

Mehmet Ateşçi

Schauspieler


Mehmet Ateşçi lebt in Wien, wuchs in Berlin-Kreuzberg auf und ist vor allem im Theater aktiv. Er war festes Ensemblemitglied am Maxim Gorki Theater in Berlin, ist Mitglied des Wiener Burgtheater und seit 2022 Ensemblemitglied im Deutschen Spielhaus in Hamburg. Neben dem Theater wirkte er aber auch in zahlreichen Kino- und TV-Produktionen mit. Er war unter anderem 2017 im Tatort zu sehen und 2021 bei SOKO Hamburg. Im Kino war er zum Beispiel 2019 in Nur eine Frau zu sehen und wird voraussichtlich im Juli diesen Jahres in Alma und Oskar auf die deutsche Leinwand zurückkehren.

Oska Melina Borcherding 

Schauspieler:in, Synchronsprecher:in und Tänzer:in

Oska Melina Borcherding wurde bundesweit bekannt durch die Rolle der Polizeikommissaranwärterin Marlene Weber in der ARD-Vorabendserie WaPo Berlin. Borcherding wurde 2017 für den eigenen Kurzfilm Jájá beim European Short Film Festival nominiert und beim Canada Shorts Film Festival mit dem Award of Commendation ausgezeichnet. Seit dem eigenen Outing in 2021 als nicht-binär hatte Borcherding Auftritte in den TV-Produktionen SOKO Leipzig und Notruf Hafenkante.

Für unsere Gamechangers im April suchen wie 10 queere Jurist:innen. Damit die Liste so divers wie möglich wird, brauchen wir wieder eure Hilfe! Gibt es eine populäre juristische Person, die ihr kennt, oder vielleicht Freunde und Bekannte, die ihr schätzt? Schickt uns eure Vorschläge!

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Proudr ist ein Projekt der UHLALA Group. Seit 2009 unterstützen, fördern und verbinden wir LGBTIQ+ Menschen in ihren Karrieren und bringen sie mit Unternehmen und Organisationen zusammen, die ihre LGBTIQ+ Mitarbeitenden schätzen.

PRIDE Index 2022: Das sind Deutschlands LGBTIQ+ freundlichste Arbeitgebende!


Queere Menschen, die in das Berufsleben einsteigen oder auf der Suche nach neuen Karrierewegen sind, haben dieselben Bedürfnisse wie nicht-queere Personen. Es ist die Erwartung, ein sicheres und respektvolles Arbeitsumfeld zu haben.Und die Hoffnung, dass persönliche Bedürfnisse sowie die eigene Identität wahrgenommen werden. Dazu gehört, dass Arbeitsplätze frei von Diskriminierung und Belästigung sind. Das bedeutet auch, dass queere Personen die gleichen Erfolgsmöglichkeiten wie ihre straighten Kolleg:innen haben und für ihre Leistung anerkannt werden.

Da es immer noch Räume gibt, in denen queere Personen, gerade auch im Arbeitskontext, diskriminiert werden, suchen queere Personen häufig dort Jobs, in denen sie selbst respektiert und anerkannt werden. Eine Studie des Instituts für Diversity und Antidiskriminierungsforschung von 2021 stellt fest, dass über 30 % aller LGBTIQ+ Mitarbeitenden nicht vor ihren Kolleg:innen und sogar 40 % nicht vor ihren Führungskräften geoutet sind. Zudem berichten laut Studie vorwiegend trans- und intergeschlechtliche Mitarbeitende verstärkt von bedrückenden und häufigen Diskriminierungserfahrungen.

Deshalb hat die UHLALA Group nun zum vierten Mal den PRIDE Index veröffentlicht. Dieser rückt das Engagement von Unternehmen und Organisationen für deren lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie queere Mitarbeitende in den Vordergrund. Ziel des Index ist es, das LGBTIQ+ Diversity Management von Arbeitgebenden abzubilden und gleichzeitig Potenzial für die stetige Weiterentwicklung aufzuzeigen. Für Bewerber:innen und Jobsuchende ist der PRIDE Index ein Tool, um das Engagement von Unternehmen für LGBTIQ+ zu vergleichen und sich einen Eindruck zu verschaffen, welche Arbeitgebenden sich besonders für Vielfalt und Wertschätzung am Arbeitsplatz stark machen. Insgesamt sind 78 Unternehmen jeder Größe und aus allen Branchen im PRIDE Index 2022

vertreten.

Die gute Nachricht: Es gibt viele großartige Unternehmen, die mit großen und kleinen Veränderungen und Maßnahmen ein Arbeitsumfeld schaffen möchten, in dem Vielfalt großgeschrieben wird. Das Durchschnittsergebnis aller teilnehmenden Organisationen liegt bei 69,77 % der möglichen Punkte und damit um fast fünf Prozent höher als noch im vergangenen Jahr.

Die teilnehmenden Arbeitgebenden verteilen sich auf vier einzelne Listen im Index. 49 Unternehmen fallen in die Kategorie der Großunternehmen (Betriebe mit mind. 500 Beschäftigte) und 20 Unternehmen mit einer Beschäftigtenzahl zwischen 50 und 500 Angestellten werden als mittelständische Betriebe geführt. Hinzu kommen jeweils fünf Organisationen, die zu Kleinunternehmen (bis 50 Angestellte) und öffentlichen Institutionen zählen. Die Liste der öffentlichen Institutionen wird angeführt von der Landeshauptstadt München, an der Spitze der kleinen Unternehmen steht die Kommunikationsagentur Waggener Edstrom. Die fünf besten mittelständischen Unternehmen bilden die Beratungen AlixPartners und Campana & Schott, der Spieleentwickler Wooga, das Musikunternehmen BMG Rights Management sowie die PR-Agentur Ketchum. Die Liste der Großunternehmen wird angeführt von McKinsey & Company, Allianz, HPE, Accenture, Merck, Adobe Systems, Riverty, L’Oréal, Enterprise, Thoughtworks und Elsevier.

Aber was bedeutet das für dich als Arbeitnehmer:in?

Für LGBTIQ+ Young Talents, ist die Art, wie das Unternehmen mit queeren Personen umgeht, potenziell wichtiger als das Einstiegsgehalt. Gib dich nicht zufrieden mit einem Arbeitsplatz, der dich nicht so wertschätzt, wie du bist. Es gibt genug Unternehmen, die dir ermöglichen, so zu sein, wie du bist, die deine Talente schätzen und dich voranbringen. 

Ebenso zeigt es, dass wir gemeinsam Veränderung bewirken können. Denn Unternehmen, die sich heute nicht divers aufstellen, werden nicht zukunftsfähig bleiben. So kannst du selbst einiges verändern. Sei es, dass du dich für Diversity-Maßnahmen innerhalb deines Unternehmens starkmachst, andere queere Kolleg:innen empowerst und auch in dem du Diskriminierung nicht tolerierst und dich eben gezielt nach Unternehmen umschaust, die LGBTIQ+ freundlich sind. Denn im Kampf um Talente, die immer begehrter werden, setzt du mit der Wahl deiner Arbeitgebenden ein Zeichen.

Alle Ergebnisse des PRIDE Index, findest du hier:

Du suchst noch nach einem Job? Auf unserer Jobbörse findest du Jobmöglichkeiten bei Unternehmen und Organisationen, die sich selbst als offene Arbeitgeber:innen vorstellen. 

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Proudr ist ein Projekt der UHLALA Group. Seit 2009 unterstützen, fördern und verbinden wir LGBTIQ+ Menschen in ihren Karrieren und bringen sie mit Unternehmen und Organisationen zusammen, die ihre LGBTIQ+ Mitarbeitenden schätzen.

LGBTIQ+ Diversity: PRIDE Audit 2021 für Unternehmen geht an den Start

Seit 5 Jahren bietet die UHLALA Group Unternehmen und Organisationen die Möglichkeit, ihr LGBT+ Diversity Management mit einem ausführlichen LGBT+ Diversity Audit zu prüfen. Nun geht mit dem PRIDE Audit 2021 das neue Audit an den Start, welches aktuelle Benchmarks und Trends im Bereich LGBT+ Diversity mit 25 neuen Fragen berücksichtigt und neben großen Unternehmen auch KMUs in den Blick nimmt.

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