English version below
Kleine Worte, mit großer Bedeutung
Wenn eine Person sich noch nie Gedanken darüber machen musste, mit welchem Pronomen sie von anderen angesprochen wird, wirkt die Diskussion über Personalpronomen eher unbedeutend. Für viele Personen sind sie einfach kein wichtiger Teil ihrer Erfahrung. Aber für Menschen, die ständig infrage gestellt oder falsch zugeordnet werden, kann diese Erfahrung dazu führen, dass sie sich ausgeschlossen und entfremdet fühlen.
Langsam nehmen wir Abstand von der Idee, es gäbe nur zwei Geschlechter, die sich in bestimmten Eigenschaften, wie der äußerlichen Präsentation, physiologischen Ausprägungen, dem Namen etc., widerspiegeln müssen. Mit dieser Erkenntnis stoßen wir bei der Ansprache von Menschen jedoch auf Herausforderungen.
Innerhalb der deutschen Sprache sind, genderspezifische Anreden verankert, weshalb wir neue Ausdrucksformen finden müssen, um eine inklusive Sprache aufzubauen. Deshalb wählen Menschen, die sich nicht mit dem binären Geschlechtersystem identifizieren, neu Wortneuschöpfungen, sogenannte Neo-Pronomen, wie they/them; dey/dem; xier/xiem, etc. oder sie verzichten auf die Ansprache mit Pronomen.
Um also über eine andere Person sprechen zu können und nicht Gefahr zu laufen, sie aufgrund ihres Aussehens, Namens etc. zu misgendern, sollten wir uns möglichst versichern, wie unser Gegenüber bevorzugt angesprochen werden möchte.
Da eine direkte Nachfrage Personen jedoch unter Zugzwang setzen und ein Coming-Out erzwingen kann, ist es stattdessen empfehlenswert, das Nennen von Pronomen zu normalisieren. Die Angabe der eigenen Pronomen in möglichst vielen Kontexten stellt dabei den ersten Schritt dar und ebnet den Weg für die Förderung von Diversität.
Damit sende ich eine Einladung an mein Gegenüber, die eigenen Pronomen offenzulegen und so die Ansprache zu bestimmen. Gleichzeitig zwinge ich so keinen Menschen mit einer direkten Nachfrage, sensible Informationen preiszugeben und sich in einem unsicheren Umfeld ggf. outen zu müssen.
So hilft die Angabe von Pronomen:
Die Angabe von Pronomen, auch in der E-Mail Signatur, bietet eine Reihe von Vorteilen für queere Personen, für Allies als auch für Menschen, die bisher noch keine Erfahrung im Umgang mit queeren Identitäten haben.
So kannst du deine Pronomen am Arbeitsplatz angeben
Stelle dich mit deinen Pronomen vor:
„Hallo, ich bin Stuart Meine Pronomen sind er/ihn/sein.“
Das kannst du tun bei:
Du kannst deine Pronomen auch auf folgende Weise angeben:
Eine Liste mit möglichen Pronomen und deren korrekter Verwendung sowie weitere Informationen findest du hier:
Angabe von Pronomen in der E-Mail-Signatur
Geschlechterdiversität in Beschäftigung und Beruf
Stating your pronouns makes everyday communication easier and helps you become a better Ally. But why?
Small words, with big meaning
If a person has never had to worry about which pronoun others use to address him or her, the discussion of personal pronouns seems rather insignificant. For many people, they are simply not an important part of their experience. But for people who are constantly questioned or misattributed, this experience can make them feel excluded and alienated.
Nowadays we are starting to move away from the idea that there are only two genders, which must be reflected in certain characteristics such as outward presentation, physiological expressions, name, etc. With this recognition, however, we encounter challenges when addressing people.
Since the binary gender-specific form of addressing people is deeply incorporated into the German language, we have to find new expressions to be more inclusive. Therefore, people who do not identify with the binary gender system choose neo pronouns, such as they/them; dey/dem; xier/xiem, etc.
To be able to talk about another person and not run the risk of misgendering them because of their appearance or name, etc., we should assure ourselves, how our counterpart would prefer to be addressed.
However, since asking directly can put people under pressure and force a coming out, it is advisable to normalize the naming of pronouns instead. Introducing one's pronouns in as many contexts as possible is the first step and paves the way for promoting diversity.
In doing so, I am sending an invitation to my counterpart to disclose their pronouns and thus determine how they’d like to be addressed. On the other hand, I am not forcing a person with a direct demand to disclose sensitive information and possibly them having to come out in an unsafe environment.
Why you should address your pronouns:
In conclusion, using pronouns, even in the email signature, offers a number of advantages for queer people, and allies, as well as for people who have no previous experience in dealing with queer identities.
That is why you will find the pronouns of all our staff members under their names in the e-mail signature.
How you can state your pronouns at work
Verbally
Introduce yourself with your pronouns:
"Hi, I'm Stuart my pronouns are he/him/his."
You can do this at:
In writing
You can also specify your pronouns in the following ways:
A list of possible pronouns and their correct usage as well as further information can be found here:
Angabe von Pronomen in der E-Mail-Signatur
Geschlechterdiversität in Beschäftigung und Beruf
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