Dein Arbeitszeugnis: An diesem Satz erkennst Du eine schlechte Bewertung
Arbeitszeugnisse werden oft in einer speziellen Sprache verfasst, hinter der sich Zeugnisnoten verbergen. Im Folgenden möchten wir dir helfen, diesen „Geheim-Code“ richtig zu lesen.

{{brizy_dc_image_alt entityId=

Arbeitszeugnisse werden oft in einer speziellen Sprache verfasst, hinter der sich Zeugnisnoten verbergen. Im Folgenden möchten wir dir helfen, diesen „Geheim-Code“ richtig zu lesen.


Jeder Arbeitnehmer hat das Recht auf ein ordentliches Arbeitszeugnis. Da ein Arbeitszeugnis dem Bewerteten nicht schaden darf, ist die Sprache von Höflichkeit und Wohlwollen geprägt, kann jedoch trotzdem auch negativ gemeint sein.



“Zu unserer Zufriedenheit” ist ziemlich schlecht


Die Benotung von Arbeitsleistung, Verhalten und Gesamtbewertung verläuft analog zu Schulnoten von sehr gut bis ungenügend.


Ein Beispiel: “Frau Müller erledigte ihre Aufgaben zu unserer Zufriedenheit”


Klingt recht nett, bescheinigt aber bestenfalls eine ausreichende Leistung. Personalverantwortliche erkennen diese Bewertung sofort.



Notenskala im Arbeitszeugnis für die Gesamtbewertung


Sehr gut (1): Herr/Frau XY hat die ihm/ihr übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt. Alternativ: Wir waren immer mit seinen/ihren Leistungen in jeder Hinsicht außerordentlich zufrieden.


Gut (2): … hat die ihm übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt. Alternativ: Wir waren mit seinen Leistungen immer voll und ganz zufrieden.


Befriedigend (3): … hat die ihm übertragenen Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt.


Ausreichend (4): … hat die ihm übertragenen Aufgaben zu unserer Zufriedenheit erledigt.


Mangelhaft (5): … hat die ihm übertragenen Aufgaben im Allgemeinen zu unserer Zufriedenheit erledigt.


Ungenügend (6): … hat sich bemüht, seine Aufgaben zu unserer Zufriedenheit zu erledigen.



Grundsätzliches zur Sprache


Zu einer sehr guten Bewertung gehört die Betonung der Durchgängigkeit der Leistung wie zum Beispiel “immer” und “stets” sowie ein Superlativ wie, “außerordentlich”, “vollste” oder “uneingeschränkt”.


Zur Note “gut” gehört auch ein “immer”, allerdings eine Stufe abgeschwächt mit Adverbien wie “voll” oder “besonders”. Wenn diese Ausschmückungen fehlen, liegt die Bewertung bei der Note 3 oder darunter, ist also eher schlecht.



Es gibt sogar Sätze spezifisch für schlechte Noten, die aber eher seltener geworden sind:


Er/Sie war stets bemüht/hat sich angestrengt (es aber nie geschafft!).


Er/Sie hat uns in Erstaunen versetzt (hat uns vollkommen entsetzt!).


Er/Sie hat alle Aufgaben ordnungsgemäß erledigt (unkreativer Langweiler).


Er/Sie zeigte Verständnis für seine Arbeit (hat überhaupt nichts zustande gebracht).



TIPP:


Dokumentiere immer deine Leistungen. Vorgesetzte sind meistens so beschäftigt, dass sie sich an die Leistungen einzelner Mitarbeiter gar nicht erinnern können. Also versuche täglich oder wöchentlich zu dokumentieren, was Du in deinem Job oder Praktikum geleistet und erreicht hast. Notiere zusätzlich Deine Tätigkeiten und die daraus resultierenden Ergebnisse, sowie alle Ideen und Vorschläge, die Du eingebracht hast. Auch Misserfolge und die Gründe dafür solltest Du notieren, um dir ein klares Bild von Deiner Arbeit zu machen. Dann hast Du die Möglichkeit Deinem Arbeitgeber Deine Notizen als eine Auflistung zu geben, wenn er Dein Zeugnis schreibt. So trägst Du aktiv dazu bei, dass Du das Arbeitszeugnis bekommst, das Du verdienst.


Diese Artikel erschien zuerst auf Schülerkarriere – Dein Karrierevermittler.

Weitere Artikel

{{brizy_dc_image_alt entityId=
PRIDE Champion 2025: So treibt Bayer Diversity und Inclusion voran

Im Pride Champion Interview 2025 gibt Bayer Einblicke in das Engagement des Unternehmens für LGBTIQ+ Diversity und die Bedeutung der erneuten PRIDE Champion Zertifizierung. Das Team betont, wie wichtig ein inklusives Arbeitsumfeld ist, in dem jede Stimme gehört wird, und wie die Auszeichnung die Fortschritte und die Ernsthaftigkeit der Unternehmenskultur bestätigt. Besonders stolz ist Bayer darauf, junge Talente früh in Diversity-Themen einzubinden: Studierende und Auszubildende erhalten von Beginn an Einblicke in interne Netzwerke, nehmen an Allyship-Schulungen teil und sammeln praktische Erfahrungen bei Projekten wie der Organisation von CSD-Teilnahmen. Strukturelle Veränderungen werden durch intersektionales Arbeiten, enge Zusammenarbeit über Funktionsbereiche hinweg und ergebnisorientiertes Handeln vorangetrieben. Die LGBTIQ+ Netzwerke sind fest in Entscheidungsprozesse eingebunden und sorgen dafür, dass Perspektiven und Anliegen der Community direkt Gehör finden. Darüber hinaus bietet Bayer eine Vielzahl an Initiativen für queere Mitarbeitende, darunter Mentoring, Allyship- und Awareness-Schulungen, interne Vernetzung sowie flexible Möglichkeiten zur Namensänderung und einen bezahlten Volunteering-Tag zur Unterstützung der Community.
{{brizy_dc_image_alt entityId=
PRIDE Champion 2025: So treibt Hanseatic Bank Diversity und Inclusion voran

Im Pride Champion Interview 2025 gibt die Hanseatic Bank Einblicke in ihr Engagement für LGBTIQ+ Diversity und die Bedeutung der diesjährigen PRIDE Champion Zertifizierung. Chief Sustainability Officer Sandra Richstein betont, welche Strahlkraft das erstmals erreichte Gold-Siegel hat und wie das interne Netzwerk „Team VIELfalt*“ kontinuierlich daran arbeitet, Diversität im Unternehmen sichtbarer zu machen und nachhaltig zu verankern. Besonders wichtig ist der Hanseatic Bank, diskriminierende Mechanismen besser verständlich zu machen und Mitarbeitende aktiv zu sensibilisieren. Mit dem neuen Format „Diversity Fresco“ – einem interaktiven Workshop, der verschiedene Formen von Diskriminierung beleuchtet – stärkt das Unternehmen Wissen, Reflexion und Bewusstsein im Arbeitsalltag. Auch beim Thema Sichtbarkeit setzt die Bank klare Zeichen: Erstmals nahm sie an der Aktion „Hamburg zeigt Flagge“ während der Pride Week teil und zeigte mit Regenbogenflaggen am Jungfernstieg Haltung für eine offene, vielfältige Gesellschaft. Damit unterstreicht die Hanseatic Bank ihr Ziel, ein diskriminierungsfreies Umfeld zu schaffen, in dem gleiche Chancen für alle selbstverständlich sind – unabhängig von sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität.
{{brizy_dc_image_alt entityId=
PRIDE Champion 2025: So treibt BCG Platinion Diversity und Inclusion voran

Im Pride Champion Interview 2025 gibt BCG Platinion Einblicke in ihr langjähriges Engagement für LGBTIQ+ Diversity und die Bedeutung der erneuten Auszeichnung. Interviewpartner Matthias Burghardt beschreibt, wie die PRIDE Champion Zertifizierung den Einsatz des Unternehmens bestätigt und gleichzeitig Ansporn für weitere Schritte ist. Vielfalt verstehen sie als Grundlage für neue Perspektiven, Innovation und ein Arbeitsumfeld, in dem alle Menschen ihr Potenzial frei entfalten können.

Proudr ist ein Projekt der UHLALA Group. Seit 2009 unterstützen, fördern und verbinden wir LGBTIQ+ Menschen in ihren Karrieren und bringen sie mit Unternehmen und Organisationen zusammen, die ihre LGBTIQ+ Mitarbeitenden schätzen.

WordPress Cookie-Hinweis von Real Cookie Banner