Out im Office?! Da geht noch was!
Pausengespräche über das vergangene Wochenende, über persönliche Themen, Fotos von dem_der Partner_in auf dem Schreibtisch, zu zweit bei Betriebsfeiern erscheinen – für LGBT+ Personen ist ein solch offener Umgang mit der eigenen sexuellen und/oder Geschlechtsidentität am Arbeitsplatz nach wie vor nicht selbstverständlich.

Pausengespräche über das vergangene Wochenende, über persönliche Themen, Fotos von dem_der Partner_in auf dem Schreibtisch, zu zweit bei Betriebsfeiern erscheinen – für LGBT+ Personen ist ein solch offener Umgang mit der eigenen sexuellen und/oder Geschlechtsidentität am Arbeitsplatz nach wie vor nicht selbstverständlich.


Die Offenheit von lesbischen und schwulen Arbeitnehmern_innen ist in den letzten zwanzig Jahren zwar kontinuierlich gestiegen, doch ein Drittel der Beschäftigten ist nicht offen am Arbeitsplatz. Bei bisexuellen und trans* Beschäftigten ist ein Coming-out am Arbeitsplatz nach wie vor eher die Ausnahme als die Regel: So entspricht die Offenheit von bisexuellen Beschäftigten etwa der Offenheit von lesbischen und schwulen Arbeitnehmern_innen vor zehn Jahren, die von trans* Beschäftigten sogar der lesbischer und schwuler Beschäftigter vor 20 Jahren (Frohn 2007; Frohn, Meinhold & Schmidt, 2017, siehe auch https://www.diversity-institut.info/studien_ida.html).


Sorgen bereitet zusätzlich, dass trotz (langsam) steigender Offenheit von LGBT+ Personen die Diskriminierungserfahrungen am Arbeitsplatz nicht zurückgehen. 


Und das, obwohl eine geringe Offenheit und Diskriminierungserlebnisse erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit von LGBT+ Personen haben! Umgekehrt, wenn Beschäftigte hier offen sein können, geht es ihnen besser, sie sind arbeitszufriedener, selbstbewusster und, und, und… Also: Da geht noch was!


Einiges ist außerdem noch gar nicht erforscht: Wie geht es inter* Personen am Arbeitsplatz? Und wie offen gestaltet sich der Umgang von LGBTI+ Personen mit Kunden_innen?


Das will eine neue Studie herausfinden – Deine Chance teilzunehmen und einen Beitrag zu leisten, um Jobs in Zukunft LGBTI+ freundlicher zu gestalten!



Link für die Studie, die sich speziell an inter* Personen (die sich natürlich auch als LGBT+ identifizieren können) richtet: https://ww2.unipark.de/uc/K_0674/3a41/


Link für die Studie, die sich an LGBT+ (lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, queere) Personen richtet: https://ww2.unipark.de/uc/K_0674/9333/

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